HDR-Fotografie (1)
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HDR-Fotografie – Technik und Wissen
Schon seit geraumer Zeit ist HDR-Fotografie in aller Munde. Es gibt auch schon zahllose Fotografen und Webseiten, die sich damit befassen. Auch ich mache das schon eine Zeit lang, finde es aber nicht immer passend – und bleibe dann lieber bei den „konventionellen“ Methoden. Trotzdem komme ich doch immer wieder darauf zurück. Man kann schon sehr beeindruckende Effekte damit erreichen. Anfänger in der Fotografie sollten sich aber lieber erstmal der klassischen Bildgestaltung widmen – denn auch ein HDR-Bild braucht Licht, Schatten und vor allem einen Bildaufbau.
Was ist HDR?
HDR -oder HDRi ist die Abkürzung für High Definition Range (-image). Bedeuted – ein Bild mit sehr hohem Kontrastumfang (hellste bis dunkelste Stelle im Bild).
Warum HDR?
Wir scheitern oft bei der Fotografie an zu kontrastreichen Motiven und meinen, unsere Kamera müsste das Motiv so sehen, wie wir das mit unseren Augen können. Dabei ist uns nicht bewußt, dass unser Gehirn uns beim Sehen hilft. So „sehen“ wir Gebäude ohne stürzende Linien (ist doch alles 90° Winkel oder was?) und so sehen wir die Details in den Schatten genauso wie die im gleißenden Mittagslicht. Das liegt aber daran, dass sich unsere Augen sehr schnell auf unterschiedliche Helligkeiten mithilfe unserer eingebauten Blende (der Pupille) und unseres Gehirns einstellen können (lokale Adaption).[/one_half][one_half]
Kontrastumfang
Wir besitzen mit unseren Augen einen hochentwickelten Sinn und können einen Kontrastumfang von deutlich mehr als 1:1.000 wahrnehmen. Zum Vergleich: JPEGs (bzw. die gängigen Bilddaten) haben einen darstellbaren Helligkeitsbereich von 256 Stufen, also einen Kontrastumfang von 1:255. Ein gutes Fotopapier schafft es auf 1:1.000 und Monitore „nur“ auf 1:500. Sehr gute Digitalkameras bringen es auf 1:1.000 (was 10 Belichtungsstufen entspricht) und der gute alte Diafilm schafft 1:10.000! (Also auf, zurück zum Film – und verkauft bloß nicht Eure alte konventionelle Kamera!! 😉 )
Wie funktioniert also HDR-Fotografie?
Nun versucht die HDR-Fotografie dieses Manko abzuschaffen, indem wir Belichtungsreihen von 3, 5 oder mehr Bildern unterschiedlicher Helligkeitsstufen fotografieren und die Bilder anschließend in einer Software mit einem Verfahren namens „Tone Mapping“ zu einem ansprechenden Ergebnis verbinden.
Wie bei jeder Bildbearbeitung oder -manipulation kann man natürlich darauf abzielen, ein besonders naturgetreues Abbild zu schaffen – oder etwas sehr Exotisches. Mit dem Letzteren ist die HDR-Fotografie natürlich schneller bekannt geworden – und es macht natürlich auch den Reiz aus.
Quelle: PC-Welt Foto&Video 09/2008, Artikel: „Licht und Schatten“ Software für HDRI, von Mike Schelhorn.
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Hi Gert! Sehen sehr gut aus, deine HDRs! Ich mag diesen surrealen Touch, aber auch die Farben finde ich sehr stimmig. Das Cafe Dante ist mein Favorit… Mit welchem Programm hast du die gemacht? Ich komme sicher wieder hier vorbei. Gruß, Christian
Hi Christian, freut mich, dass Dir die Sachen gefallen! Die Software und andere Details wird im Teil 2 verraten! 😉 Café Dante ist (z.Zt) auch mein Lieblingsbild. Aber ich entdecke gerade erst wieder HDR… Schau gerne immer wieder hier vorbei. Grüße, Gert
Hallo Gert! Wow, das sind richtig tolle HDR-Bilder. Die machen richtig Lust drauf, mal selber wieder loszuziehen und damit herumzuexperimentieren. Muss mir jetzt doch endlich mal ein anständiges Stativ kaufen… Gruß Tobias
Hi Tobias, freut mich sehr, dass Du mal wieder vorbeischaust! ..und Danke für die „Blumen.“ 🙂 Im Teil 2 kommen mehr Infos. Und wenn Du Rat beim Stativkauf brauchst helfe ich gerne! (Wird aber dann teurer 😉 ) Grüße, Gert